Unsere pädagogische Arbeit

Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP)

„Das Spiel ist die ureigenste Ausdrucksform des Kindes“ – so steht es im BEP. Hierbei wollen wir die Kinder auf ihrem Entwicklungsstand abholen und auf ihrem weiteren Entwicklungsweg begleiten. Wir wollen ihre Neugierde wecken und unterstützen. Unsere pädagogischen Angebote sind die Grundlage für die Kinder, sich individuell zu entwickeln und die Welt spielerisch zu entdecken und sich Anregungen zu holen, aber sie auch dementsprechend vorzubereiten, so dass sie den Anforderungen der sich ständig wechselnden Welt gerecht werden.  

Der BEP sieht die Förderung des Kindes in folgenden Entwicklungsbereichen vor, die auf spielerische Weise unterstützt und angeregt werden:

BASISKOMPETENZEN

+ Personale Kompetenzen (Selbstwahrnehmung, Motivationale Kompetenzen, Kognitive Kompetenzen, Physische Kompetenzen)

+ Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext (Soziale Kompetenzen, Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz, Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme, Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe)

+ Lernmethodische Kompetenzen – Lernen wie man lernt

+ Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen (Widerstandsfähigkeit – Resilienz)

 

 

Themenübergreifende Bildungs- und Erziehungsperspektiven

+ Übergänge des Kindes und Konsistenz im Bildungsverlauf (Transitionen, Übergang von der Familie in die Tageseinrichtung-Krippe, Übergang in die nachfolgende Tageseinrichtung-Kindergarten, Übergang in die Grundschule)

+ Umgang mit individuellen Unterschieden und soziokultureller Vielfalt (Kinder verschiedenen Alters, Mädchen und Jungen – Geschlechtersensible Erziehung, Kinder mit verschiedenem kulturellem Hintergrund – Interkulturelle Erziehung, Kinder mit erhöhtem Entwicklungsrisiko und (drohender) Behinderung, Kinder mit Hochbegabung)

 

Themenbezogene Bildungs- und Erziehungsbereiche

+ Wertorientiert und verantwortungsvoll handelnde Kinder (Wertorientierung und Religiosität, Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte)

+ Sprach- und Medienkompetente Kinder (Sprache und Literacy, Informations- und Kommunikationstechnik, Medien)

+ Fragende und forschende Kinder (Mathematik, Naturwissenschaften und Technik, Umwelt)

+ Künstlerisch aktive Kinder (Ästhetik, Kunst und Kultur, Musik)

+ Starke Kinder (Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport, Gesundheit)

 

Beobachtung von Lern- und Entwicklungsprozessen

Beobachtung von Lern- und Entwicklungsprozessen bildet eine wesentliche Grundlage für pädagogisches Handeln in Kindertageseinrichtungen. Aussagekräftige Beobachtungsergebnisse vermitteln Einblicke in das Lernen und in die Entwicklung von Kindern; sie helfen, die Qualität von pädagogischen Angeboten zu sichern und weiter zu entwickeln.

 

Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung

Durch regelmäßige wöchentliche Kinderbefragung/Partizipation (Kinderkonferenz), Elternbefragungen sowie Elterngespräche möchten wir die Qualität unserer pädagogischen Arbeit überprüfen und sicherstellen.

 

Erziehungsstil und Methoden

„Kinder haben ein Recht auf Bildung“, so heißt es im BEP. Dieses Recht wird bereits mit der Geburt wirksam, denn Kinder lernen von Geburt an. Sie gestalten ihre Bildung und Entwicklung von Geburt an aktiv mit. Sie wollen von sich aus lernen, ihre Neugierde und ihr Erkundungs- und Forscherdrang sind der Beweis.

Deshalb wollen wir in unserer pädagogischen Arbeit den Kindern eine partnerschaftliche, unterstützende und orientierungsfähige Erziehung geben, durch die das Kind seine individuelle Persönlichkeit entfalten kann. Dazu zählt auch, dass wir den Kindern respektvoll und wertschätzend begegnen. Um sie partnerschaftlich zu begleiten, braucht es eine liebevolle und feinfühlige Zuwendung, aber auch Konsequenz, die durch klare, teilweise auch gemeinsam erarbeitete Regeln und Grenzen gesteckt wird. (s. hierzu Regeln und Grenzen)                                                

Jedes Kind unterscheidet sich durch seine Persönlichkeit und Individualität von anderen Kindern. Wir wollen sie dabei unterstützen, ihre Talente und Fähigkeiten, und ihre soziale Kompetenz zu entfalten sowie die Eigenmotivation zu fördern und die Kinder dabei zu unterstützen, die natürliche Neugierde zu behalten.

Um das für jedes Kind zu gewährleisten, wollen wir ganz im Sinne von Maria Montessori „das Kind dort abholen, wo es steht“ – es also nicht über- oder unterfordern, sondern am Entwicklungsstand des Kindes ansetzen und es zum Entdecken seiner Umgebung motivieren, denn jedes Kind hat ein anderes Entwicklungstempo und Eigenaktivität.                                                                                       

Ein fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit ist es, den Kindern Sicherheit und Geborgenheit zu geben. Dazu zählt, dass das Kind „seine“ Gruppe und „seine“ Betreuungspersonen und immer wiederkehrende Rituale im Tagesverlauf hat. Natürlich soll im Laufe der Zeit der ganze Kindergarten zum Erfahrungsfeld für die Kinder werden. Projekte (WUPPI, Zahlenland, Entenland oder die Werkstatt) unterstützen die Kinder in ihrer Entwicklung und ihrem Lernprozess. Auf spielerische Art und Weise werden Lerninhalte vermittelt, so dass die Freude am Lernen ausgebaut wird. Durch das Beobachten der Kinder erkennen wir Bedürfnisse und Interessen, und können gemäß dem situationsorientierten Ansatz darauf eingehen.

 

Tagesablauf im Kindergarten

Nachdem die Bringzeit vorüber und die Eingangstüre abgeschlossen ist, findet der Morgenkreis statt. Dieser wird mit einem Lied angekündigt, welches das täglich wechselnde „Klangkugelkind“ (bei den kleinen Strolchen) sowie die Gesamtgruppe (Rappelkiste) singt.                                                                            

Der Morgenkreis wird gemeinsam von allen Kindern mit Stühlen gestellt. Mit einem Begrüßungslied/-spruch beginnen wir und wünschen uns auf diese Weise einen schönen Tag. Dann wird durch Zählen festgestellt, wie viele Kinder anwesend sind und wer fehlt. Dies darf jeden Tag ein Kind machen. Dieses darf dann auch den Kalender stellen, d.h. es wird geschaut, welchen Wochentag, welches Datum und welchen Monat wir haben. Das Kind macht dann eine „Ansage“ – es wiederholt laut vor der Gesamtgruppe Tag, Datum, Monat und Jahr. Dies stärkt das Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen (Motivationale - und Personale Kompetenz).                                                                                           

Wir beginnen den Tag miteinander und erfahren, was wir heute alles machen werden. Gemeinsam werden wir im Morgenkreis singen, Geburtstag feiern, Geschichten oder Bilderbücher hören und ansehen, Fingerspiele, Klanggeschichten, Interaktionsspiele/Kreisspiele machen, Gesprächsrunden führen und vieles mehr, je nach Jahreszeit, Jahresthema oder aktuellen Themen.                                                                                                                                    

Der Morgenkreis dauert im Durchschnitt 30-45 Minuten. Im Anschluß daran räumt jedes Kind seinen Stuhl zurück an die Tische und hat jetzt Zeit, sein Freispiel selber zu gestalten. Es kann z.B. direkt zum Frühstücken gehen, da der Frühstückstisch nach dem Morgenkreis gedeckt wird. Es ist ein gleitendes Frühstück, die Kinder entscheiden selber, wann sie zum Frühstücken gehen. Jedes Kind spült nach dem Essen selbständig Teller und Tasse, um den Platz für das nächste Kind vorzubereiten.                                                                                  

Auch die Spielbereiche können von den Kindern selber gewählt werden - Puppenecke, Bau- und Konstruktionsecke, Maltisch oder Spielen an den Tischen (Puzzle, Gesellschaftsspiele) sind die bevorzugten Beschäftigungen/Spielbereiche. Der Flurbereich wird ebenfalls im Freispiel genutzt, da dürfen täglich 4 Kinder spielen - 8:00 bis 10:00 Uhr die kleinen Strolche / 10:00 bis 12:00 Uhr die Rappelkiste.                             

Angeleitete Angebote werden im Beisein einer Betreuungsperson (Erzieher/in oder Kinderpfleger/in) durchgeführt. Je nach Angebot variiert die Teilnehmerzahl.    

Während des Freispiels finden täglich wechselnde Projekte für die Kinder statt (s. hierzu Projekte). Dafür verlassen sie den Gruppenraum, da die Projekte in einem anderen Raum stattfinden. So können sich die Kinder besser konzentrieren und aufmerksamer folgen (Kognitive Kompetenz).                         

Gegen 11:00 Uhr wird aufgeräumt – auch dies wird durch ein Klingeln/Schellen und einem Lied angekündigt. Gemeinsam räumen wir den Gruppenraum und die einzelnen Spielbereiche auf. Toll gebaute Konstruktionen dürfen auch schon mal stehen bleiben.                                                                                                 

Wir treffen uns noch einmal zu einem Abschlußkreis (ohne Stühle – kniend mit Sitzmatten oder stehend) und verabschieden uns mit dem Abschlußlied. Dann gehen wir gemeinsam in den Flur und ziehen uns an, um bis zum Abholen draußen zu spielen (je nach Wetterlage).                                                                  

Da es unterschiedliche Buchungszeiten und somit auch unterschiedliche Abholzeiten gibt, gehen die „Mittagskinder“ (Buchung 6-7 Std. bis 14:00 Uhr) für eine zweite Brotzeit gegen 12:15 Uhr zurück in den Kindergarten. Diese Kinder werden dann bis zum Abholen betreut. Die restlichen Kinder (Buchung 5-6 Std.) kommen dann so gegen 12:30 Uhr zurück in den Kindergarten und werden ebenfalls bis zum Abholen betreut.

Einzelne Veränderungen im Tagesablauf behalten wir uns wegen spontaner und situationsorientierter Ereignisse vor!

 

Tagesablauf in der Kinderkrippe

Auch hier sollen alle Kinder bis um 8:00 Uhr in die Krippe gebracht worden sein. Kurze Tür- und Angelgespräche über evtl. Besonderheiten oder Ereignisse beim Schlafen in der Nacht sind wichtig und erwünscht. Dann startet auch bei der Krippengruppe "Eulennest" der Tag mit dem Morgenkreis. Gemeinsam wird sich begrüßt, gesungen, Geburtstag gefeiert, Bilderbücher angeschaut, Finger- und Singspiele gemacht, Gespräche gemacht, gebetet und vieles mehr, je nach Jahreszeit, Jahresthema oder aktuellen Themen. Im Anschluß daran erfolgt die gemeinsame Brotzeit. Sie bietet Zeit für Gespräche, Esskultur usw.. Während des Freispiels (Spiel ist für Kinder Lernzeit! – hoher Stellenwert für die Entwicklung der Kinder) finden unterschiedliche Angebote statt. Hier wird intensiv auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen; sollten einige Kinder eine Schlafpause benötigen, wird diese natürlich jederzeit ermöglicht. Auch die pflegerischen Aufgaben (Wickelzeit) sind bedürfnisorientiert.                                                      

Das Spielen im Garten ist ein wichtiger Bestandteil des Krippentages und orientiert sich an den Bedürfnissen der Kinder. Wir gehen täglich nach draußen (je nach Wetterlage). Die Krippengruppe ist sehr mobil, da die elektrischen Krippenwagen für viel Freiheit sorgen.

 

Projektarbeit

Projektgruppen finden aufgrund der aktuellen Covid-19 Verordnung zur Zeit auf Gruppenebene außerhalb der Stammgruppen statt. Es gibt täglich wechselnde Projektarbeiten während des Freispiels.             

Der Montag startet mit dem WUPPI (Phonologische Bewußtheit) für die Vorschulkinder.                         

Der Dienstag ist der Werkstatt-Tag, ebenfalls für die Vorschulkinder.               

Am Mittwoch gehen die Mittelkinder der kleinen Strolche ins Entenland.        

Am Donnerstag gehen die Mittelkinder der Rappelkiste ins Entenland.                    

Am Freitag sind die Vorschulkinder wieder aktiv im Zahlenland.                            

Außerdem hat jede Gruppe an einem festen Wochentag ihre Turnstunde:         

Die Rappelkiste am Mittwoch und die kleinen Strolche am Donnerstag. Das Eulennest am Montag.

Die Projektgruppen finden meist über einen längeren Zeitraum statt und sind in Einheiten aufgeteilt, die mit der Zeit aufeinander aufbauen. Hier möchten wir jetzt kurz die einzelnen Projekte vorstellen. Sollten weitere Fragen auftreten, wenden Sie sich bitte an das Fachpersonal, das für dieses Projekt zuständig ist.

+ WUPPI - ein Trainingsprogramm zur „phonologischen Bewußtheit“ (auch Ohrentraining oder wie von der Fachkraft, die dieses Projekt begleitet, Hör- und Sprechstunde genannt). WUPPI ist der Name einer Plüschfigur, die die Kinder während des ganzen Projektes begleitet. Er kommt vom Planeten WUPP und kann nicht zuhören, reimen, Silben erkennen und all das, was man zum Lesen- und Schreibenlernen braucht. Das alles möchte er lernen und braucht die Vorschulkinder, die ihm dabei helfen.                                                                           

Als phonologische Bewußtheit bezeichnet man im engeren Sinne die Fähigkeit, „Phoneme“ als Laute zu erkennen und zu hören. Es ist also eine Bewußtheit für Laute oder für Sprache insgesamt. Weiter gefaßt gehört demnach auch dazu:

einzelne Laute/Anlaute heraushören, Laute aneinander zu reihen, Wörter und Sätze zu bilden, Silben zu erkennen (z.B. durch Klatschen), Reimen, Satzstrukturen zu erfassen. Also wichtige Vorläuferfähigkeiten für den Schriftspracherwerb. Somit werden die Kinder in den oben beschriebenen Bereichen gefördert und sie spielerisch auf die von der Schule erwarteten Voraussetzungen hingeführt. (Kognitive Kompetenz)                                                   

Als Anerkennung und Belohnung gibt es zum Abschluß die „Ohrenkönig-Urkunde“.

 

+ Werkstatt - In der Werkstatt bekommen die Kinder einen (Erst)Kontakt mit Werkzeug, manuell sowie elektrisch. Sie erlernen den Umgang mit Hammer und Nagel, Schrauben, Säge, Bohrer/Bohrmaschine uvm.. Ebenfalls erlernen sie auch den Umgang mit Farben und Lacken.                                                               

Ziele des Projektes Werkstatt sind:                                                                                                       

 - Achtsamkeit (Achtsamkeit mit dem Werkzeug ist in der Werkstatt sehr wichtig, da man sich bei Unachtsamkeit auch verletzen kann)   

 - räumliches Denken und Vorstellungskraft (wie das Kind Schritt für Schritt seine Arbeiten erledigen muss, um zu dem Ergebnis „fertige Werkarbeit“ zu kommen)    

 - Feinmotorik

 - genaues Zuhören (wie auch in allen anderen Projekten ist das genaue Zuhören sehr wichtig, um die jeweiligen Arbeiten durchführen zu können)  

Wöchentlich „bauen“ die Kinder kleine Kunstwerke, entweder aus Holz, Naturmaterialien oder auch mal aus verschiedenen Wertstoffen. Einzel- sowie Gemeinschaftsarbeiten entstehen. Gegenseitige Hilfe und Rücksichtsnahme werden vertieft. (Physische Kompetenz)

 

+ Entenland - Im Entenland gibt es 3 Lernfelder                                                              

Lernfeld 1: Farben und innen/außen (Sortieren und Orientierung im Raum)               

Lernfeld 2: Ebene Formen und ebene Formen in Kombination mit Farben (Sortieren)

Lernfeld 3: Zählen (Zahlenraum 1-6), Würfeln und Simultanerfassung (Sortieren und Ordnen)                                                                                                                                            

Die inhaltlichen Ziele der Lernfelder verstehen wir als Bildungsziele, da die ausgewählten Inhalte nach unserer Überzeugung für das Weltverständnis der Kinder von Bedeutung sind. Sie tragen dazu bei, sowohl die natürliche Welt als auch die technische und kulturell geprägte besser zu verstehen.                                             

Die „Ente Oberschau“ (gespielt von dem/r Erzieher/in) begleitet die Kinder mit durch’s Entenland. Dabei macht sie allerhand verkehrt. Die Kinder werden dazu angeregt, Gelerntes der Ente Oberschlau richtig zu erklären und auch zu zeigen (Kognitive Kompetenz). Als Anerkennung und Belohnung gibt es zum Abschluß die „Enten-Urkunde“.   

 

+ Zahlenland – Das Zahlenland ist die aufbauende Fortsetzung zum Entenland. Die Entdeckungen im Zahlenland erfolgen auch hier im Rahmen von 3 Erfahrungs- und Handlungsfeldern: Im Zahlenhaus  -  auf dem Zahlenweg  -  in den verschiedenen Zahlenländern.  

- Im Zahlenhaus steht für jede Zahl eine Wohnung bereit. Es gibt die Wohnungen 1-5, die immer reichhaltiger mit passenden Möbeln ausgestattet werden. Bei dieser Tätigkeit bauen die Kinder eine enge Bekanntschaft mit diesen Zahlen auf und machen sich mit ihren Eigenschaften vertraut. Hier wird die Simultanerfassung vertieft und geschult. (Kognitive Kompetenz)                                        

- Auf dem Zahlenweg nähert man sich „Schritt für Schritt“ den Zahlen 1 bis 10. Das wichtigste Hilfsmittel beim Zahlenweg ist das Zählen. Bei den zahlreichen Übungen werden die Ziffern in ihrer Gestalt und Aufeinanderfolge wahrgenommen und im Gedächtnis in der richtigen Abfolge und Nachbarschaft abgespeichert. Die Zahlen werden aktiv mit dem ganzen Körper erlebt und „zugänglich“ gemacht.                                                                                                                             

 – Die Zahlenländer – in jedem Zahlenland herrscht eine bestimmte Zahl. Im Einerland die Eins; dort gibt es alle Dinge nur einmal. Die Zwei gibt im Zweierland den Ton an, wo deshalb alle Dinge paarweise auftreten. Entsprechende Regeln gelten für das Dreierland, das Viererland und das Fünferland. Bei den Aktivitäten in den Zahlenländern wird jeweils eine Zahl in den Fokus gestellt und durch ein Lied, eine Geschichte, durch Pflanzen, Tiere oder Objekte aus dem Alltag, durch Rätsel und Spiele, durch Bewegung bei den Kindern Fröhlichkeit, Phantasie und Nachdenken anregt.                                                             

Als Anerkennung und Belohnung gibt es zum Abschluss die „Zahlenland-Urkunde“.

 

Kooperation Kindergarten - Grund- und Montessorischule

Die Zusammenarbeit zwischen uns und der Grundschule sowie der Montessori-Schule in Schönthal ist sehr gut. Wir stehen in regelmäßigem Kontakt zueinander, es gibt einen guten Informationsaustausch. Gegenseitige Einladungen finden mehrmals jährlich statt:                                                                                          

+ Im Herbst besucht uns immer das 1. Schuljahr zum traditionellen „Kartoffelfeuer“                                                                                                                                         

+ Im November dann zieht die Grund- und Montessorischule bei unserem Martinsumzug mit                                                                                                                                     

+ Im Frühjahr werden die Vorschulkinder zu einer Theaterveranstaltung in die Grundschule eingeladen                                                                                                                        

+ Zum Elternabend für das neue Schuljahr/Einschulung werden die Gruppenleitungen der Rappelkiste und der kleinen Strolche eingeladen                                       

+ Ebenfalls sind die Gruppenleiter/innen bei der Schuleinschreibung dabei                               

+ Vor der Einschulung dürfen die Vorschulkinder an einem „Schnupper-Unterricht“ teilnehmen – egal, in welche Schule sie eingeschult werden                                      

+ Das Lehrerkollegium wird zum jährlichen Sommerfest des Kindergartens eingeladen                                                                                                                                                 

+ Es können sich spontane Besuche durch situationsbezogene Ereignisse ergeben

Exkursionen / Ausflüge

Um das Lernumfeld der Kinder zu erweitern, unternehmen wir im Jahresablauf unterschiedliche Exkursionen/Ausflüge.                                                                                                

+ Spaziergänge durch’s Dorf, zum Spielplatz oder in den nahegelegten Wald (Villa Pinau). Wir fördern die Orientierung im Dorf, die Erkundung des Lebensumfeld der Kinder sowie das bewusste Erleben der Natur im Jahreszeitenablauf.                                                                                                                                    

+ Besichtigungen unterschiedlicher Einrichtungen, wie z. B. Feuerwehr, Zahnarzt, Polizei, Bauernhof, Bauunternehmen, Schreiner. So bekommen die Kinder einen Einblick in die Berufswelten.    

+Besuch der Grundschule, um den Kindern den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule zu erleichtern und um den fachlichen Austausch mit dem Lehrpersonal zu fördern (Kooperation Kindergarten --> Grundschule)  

+ Theaterbesuch/-fahrt: Wir fördern dabei ein kindliches Interesse für Kultur und erweitern den kindlichen Erlebnisbereich vom Dorf zur Stadt. Gleichzeitig erleben die Kinder eine Bus- oder Zugfahrt.

 + Vorschulausflug/Wandertag: Die Vorschulkinder unternehmen eine Wanderung zur „Thurauer Mühle“, entdecken und erleben bewusst die Natur und das Leben am Bach (Schwarzach).

+ je nach Situation können sich auch spontane Exkursionen/Ausflüge ergeben.

 

Freispiel

Das Freispiel ist die Zeit, in der sich das Kind frei nach seinem Interesse, Tagesform und Entwicklungsstand mit dem Spiel- und Beschäftigungsmaterial sowie den verschiedenen Spielbereichen im Gruppenraum beschäftigen darf. Ebenfalls wird auch der Flurbereich von den Kindern zum freien Spiel genutzt; dieser wird nach dem Morgenkreis und für eine festgelegte Anzahl von Kindern zum Spielen freigegeben.                                                                                                                        

Durch die freie Wahl, wo - was - mit wem ich spiele, setzt sich das Kind selbst Ziele und Spielaufgaben und bestimmt von sich aus den Verlauf und die Dauer seines Spiels. Die Kinder dürfen auch einfach mal „nichts tun“, denn selbst dabei wird ihre Sinneswahrnehmung gefördert und durch das „nur“ Beobachten wird auch viel ge- und erlernt.

Kleingruppenarbeit

Da sich unsere beiden Kindergartengruppen aus Kindern unterschiedlicher Altersstufen (3-6 Jahre) zusammensetzt, sind die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Kinder unterschiedlich und individuell. Dementsprechend kann die Gruppe in Kleingruppen aufgeteilt werden, wie z.B. beim Turnen, Bilderbuchbetrachtungen, Entspannungsübungen, religiöse Angebote. Ebenfalls finden unsere Projekte auch in Kleingruppen statt.                                                                                                                          

Die Arbeit in Kleingruppen gestaltet sich konzentrierter, individueller, direkter und ganz wichtig: Alters- und bedürfnisorientierter. Die dabei gemachten Beobachtungen fließen in die tägliche pädagogische sowie fördernde Arbeit mit hinein.

Beobachtungen

Beobachtung von Lern- und Entwicklungsprozessen bildet eine wesentliche Grundlage für pädagogisches Handeln. Aussagekräftige Beobachtungs-ergebnisse vermitteln Einblicke in das Lernen und in die Entwicklung von Kindern; sie helfen, die Qualität von pädagogischen Angeboten zu sichern und weiter zu entwickeln.                                                                                                                           Beobachtungen…………                                                                                                                             

+ erleichtern es, die Perspektive des einzelnen Kindes, sein Verhalten und Erleben besser zu verstehen

 + geben Einblick in die Entwicklung und das Lernen des Kindes, informieren über Verlauf und Ergebnis von Entwicklung - und Bildungsprozessen                                          

+ sind für pädagogische Fachkräfte Basis und Anlass für das Gespräch mit Kindern

+ ermöglichen eine systematische Reflexion der Wirkungen bisheriger pädagogischer Angebote

+ unterstützen eine auf das einzelne Kind bezogene Planung künftiger Angebote

+ sind die Grundlage für regelmäßige Entwicklungsgespräche mit Eltern im Rahmen einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft                                                                          

+ fördern fachlichen Austausch und kollegiale Zusammenarbeit in der Einrichtung

+ sind hilfreich, um Qualität und Professionalität pädagogischer Arbeit nach außen darzustellen und sichtbar zu machen                                                                                        

+ sind eine Hilfe für den Austausch und die Kooperation mit Schule und Fachdiensten                                                                                                                                             

Folgende Grundsätze sind dazu zu beachten: Beobachtungen…………                                             

+ werden für jedes Kind durchgeführt                                                                                                   

+ erfolgen gezielt und regelmäßig                                                                                                            

+ weisen einen Bezug auf zur Einrichtungskonzeption und zu den im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan aufgeführten Kompetenz- und Bildungsbereichen

+ orientieren sich primär an Kompetenzen und Interessen von Kindern, geben dabei Einblick in Stärken und Schwächen                                                                                                

+ beziehen die Perspektiven von Eltern mit ein und die sich daraus ergebenden Planungs- und Handlungsschritte für beide Seiten                                                                              

+ werden innerhalb unserer Einrichtung nach einem einheitlichen Grundschema durchgeführt    

Bei der Beobachtung von Lern-und Entwicklungsprozessen sind für jedes Kind grundsätzlich folgende drei Ebenen zu berücksichtigen:                                                                     

+ „Produkte“ bzw. Ergebnisse kindlicher Aktivitäten, wie z.B. Zeichnungen, Schneide- und Klebearbeiten, Schreibversuche, Gebautes                                                                

+ freie Beobachtungen, wie z.B. situationsbezogene Verhaltensbeschreibungen, narrative (erzählende) Berichte/Geschichten                                                                                       

+ strukturierte Formen der Beobachtung, d.h. Bögen mit standardisierten Frage- und Antwortrastern  _________________________________                                              

Jede dieser drei Ebenen hat spezifische Eigenschaften und erst aus ihrer Zusammenschau lässt sich ein umfassendes, tragfähiges und aussagekräftiges Bild von der Entwicklung und vom Lernen eines Kindes gewinnen.  

 

Jahresplanung / Jahresthema

Durch unsere Jahresplanung, die am Anfang des Kindergarten-/Krippenjahres in der ersten Elternpost den Eltern mitgeteilt wird, bekommen diese einen Überblick sowie eine Vorausschau über unsere Ferienzeiten, Schließtage, Termine und Vorhaben. Diese Elternpost informiert die Eltern über aktuellen Begebenheiten und wird ca. 6x im Jahr herausgegeben. Zusätzliche Elterninformationen in schriftlicher Form werden immer dann verfasst, wenn die aktuelle Situation es erfordert. Diese ganzen Informationen hängen auch immer an unserer Info-Wand im Kinderhaus aus, so dass die Eltern jederzeit nachlesen können, was gerade wichtig ist. Nichtsdestotrotz gibt es genügend (Spiel)Raum für situationsorientiertes Arbeiten.                                                                                                        

Zu unserer konzeptionellen Arbeit gehört es auch dazu, dass wir unsere pädagogische Arbeit themenbezogen ausrichten. Dazu wird zum Anfang eines jeden Kindergartenjahres ein „Jahresthema“ gewählt, das uns kontinuierlich durch’s Jahr begleitet. Dabei stehen religiöse Begebenheiten              (St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, Ostern, etc.) im Vordergrund und werden mit den Kindern erarbeitet. Unser letztes Jahresthema war: „Auf der Baustelle“ in Anlehnung an den großen Um- und Anbau unseres Kinderhauses.                                                

Das jährlich stattfindende Sommerfest steht auch immer im Zeichen des Jahresthemas. Ebenfalls ist immer eins der Motive für die Schultüte passend zum Jahresthema.

 

Wochenplan

Der Wochenplan ist die detailliertere Variante des Jahresplans für die Eltern und gibt Auskunft, bzw. bezieht sich auf den jeweiligen Gruppenalltag . Er hängt für jedermann sichtbar an der jeweiligen Gruppenraumtüre. Das pädagogische Kleinteam jeder Gruppe plant die Woche mit Angeboten, Aktivitäten, Geburtstagen und gibt aktuelle Elterninformationen bekannt. Bestimmte immer wiederkehrende Rituale wie z.B. die Begrüßung im Morgenkreis sowie die Verabschiedung werden nicht täglich im Wochenplan erwähnt. Der Wochenplan ist, wie der Name schon sagt, die Planung der Wochenaktivitäten; er kann aber jederzeit durch situationsbezogene Ereignisse geändert werden. 

Zusammenarbeit mit Eltern

Die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern nimmt – neben der Bildungs- und Erziehungsarbeit mit Kindern – heute einen hohen Stellenwert im Alltag von Kindertageseinrichtungen ein.                                                                                   

Eltern tragen die Hauptverantwortung für die Bildung und Erziehung ihres Kindes. Sie sind die natürlichen „Erzieher“; Pflege und Erziehung des Kindes sind das natürliche Recht der Eltern und die ihnen obliegende Pflicht (Art. 6 Abs. 2 GG). Kindertageseinrichtungen sind dementsprechend in der Erziehung der ihnen anvertrauten Kinder „Familienergänzend“. Zugleich sind Kindertageseinrichtungen kraft Gesetzes verpflichtet, bei der Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Erziehungsaufgaben eine enge Kooperation mit den Eltern zu   suchen (vgl. Art.14 BayKiBiG, §22a, Abs.2 SGB VIII). Diese Kooperation findet auf folgende Arten statt:                                                                                                               

Elternabende – Für den Beginn eines jeden neuen Kindergartenjahres findet im  Mai ein Informationsabend für die neuen Eltern statt. Hier erfahren sie, in welche Gruppe ihr Kind kommt, lernt das Gruppenfachpersonal kennen, erfährt, wie die Eingewöhnung verläuft und bekommt nützliche Informationen zum Kindergarten-/Krippenstart.                                                                                                        

Fester Bestandteil im Jahresablauf ist die Elternbeiratswahl, die im Oktober stattfindet. Dabei wird der Elternbeirat gewählt, ein Jahresrückblick gegeben sowie während der Auszählung der Wahl eine Ansprache vom Träger, dem Bürgermeister gegeben.

 

Elternbeirat – Der Elternbeirat wird jedes Jahr am Anfang eines Kindergartenjahres neu gewählt (Art.14 BayKiBiG). Der Elternbeirat trifft sich mindestens zweimal im Jahr zu einer Sitzung in der Kindertagesstätte. Der Elternbeirat hat eine beratende und praktisch unterstützende Funktion und dient auch als Sprachrohr zwischen Eltern und Fachpersonal (Vermittlungsdienste wie z. B. Wünsche/Anregungen oder auch Kritik an das Fachpersonal oder den Träger weiterleiten). Der Elternbeirat kann Ideen und Vorschläge zur Förderung der Qualität und Öffentlichkeitsarbeit mit einbringen. Ebenfalls hilft er dem Team bei Veranstaltungen und Festen. Der Elternbeirat ist eine unverzichtbare Unterstützung sowie ein reflektierendes und beratendes Gremium.                                          

Hospitationen – Dazu zählen die „Schnuppertage“. Die neuen Kinder dürfen mit ihren Eltern ihre Kindergartengruppe besuchen. Es entsteht der erste Kontakt unter den Kindern und zum Fachpersonal. Das Gruppengeschehen wird kennen gelernt. Nach Absprache sind weitere Hospitationen im Verlauf des Kindergartenjahres möglich.                                                                                                                

Elterngespräche – Für alle Eltern besteht immer die Möglichkeit, sich über den Entwicklungsstand ihres Kindes zu informieren. Dazu gibt es einmal jährlich ein intensives Entwicklungsgespräch, dem die gemachten Beobachtungen, Beobachtungsbögen sowie dem Portfolio-Ordner zugrunde liegt. Natürlich können jederzeit, nach Absprache mit der Gruppenleitung, zusätzliche Entwicklungsgespräche stattfinden. Tür- und Angelgespräche tragen ebenfalls zu Fragen zum Entwicklungsstand des Kindes bei.                                                                     

Elternaktionen – Diese finden je nach Thema oder Belange der Kindertagesstätte statt. So findet beispielsweise ein Kennenlern-/Wandertag, Advents-/Morgenkreis, Vater-Kind-Tag, Nikolausfeier, Tag der Begegnung statt. Auch hierbei spielt das gegenseitige Kennenlernen, der Austausch und der „Blick hinter die Kulissen“ eine wichtige Rolle.  

Elternmitarbeit – Jede Elternmitarbeit ist herzlich willkommen und unverzichtbar, sei es bei Festen, Kuchenspenden oder Ähnliches. „Gemeinsam sind wir stark“ – für unsere Kindertagesstätte und unsere Kinder. Denn der Erlös kommt letztendlich immer dem eigenen Kind zugute.        

 

Regeln, Grenzen, Aufsichtspflicht

Das Aufstellen von Regeln – für alle Beteiligten – hilft, die erstrebte Form des täglichen Miteinanders zu erreichen. Regeln und Rituale erleichtern die Orientierung und vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Auch kleine Kinder erkennen sehr schnell, dass:                                                                                           

+ ein freundliches Miteinander das Leben leichter, schöner und unbeschwerter macht                                                                                                                                                         

+ sich Konflikte effektiver lösen lassen, wenn bestimmte Regeln des Miteinanders eingehalten werden                                                                                                       

Es gibt grundsätzlich vier Arten von Regeln, die auch uns sehr wichtig sind:                                

-- Regeln auf Grund organisatorischer Bedingungen (z.B. wo und womit kann ich spielen, wie viele können da/damit spielen)                                                                                

-- Gesellschaftlich geprägte und religiöse Regeln (Umgangsregeln, wie z.B. guten Morgen, auf Wiedersehen, Bitte, Danke)                                                                                  

-- Regeln als Verbote (um Gefahren abzuwenden, jemanden weh zu tun, bestimmte Bereiche nicht zu betreten, das Eigentum eines Anderen weg zu nehmen/zu zerstören)

-- Regeln als Vereinbarung (gemeinsames Erarbeiten und Aufstellen von Regeln im Gruppenalltag/-geschehen, individuell für jede Gruppe – Partizipation)                                 

Durch die oben genannten Regeln werden automatisch den Kindern Grenzen gesetzt, die schlichtweg nicht verhandelbar und einfach da sind. Grenzen sollten nie willkürlich sein. Natürliche und reale Grenzen sind in der Regel gut nachvollziehbar, aber dennoch erzeugen sie bei Kindern oft Frustration. Auch wenn Grenzen so logisch sind, ist es oft mit einem großen Schmerz verbunden. Ein einfaches Beispiel: Eine Kindergruppe spielt in der Bauecke. Sie sind völlig in ihrem Spiel vertieft, da ertönt das Klingeln zum Aufräumen. Sie wollen weiterspielen, aber der Kindergartentag ist zu Ende und sie werden gleich abgeholt. Oder die Situation draußen auf dem Spielplatz – die Kinder schaukeln, klettern, spielen im Sandkasten. Dann ist Abholzeit und sie müssen nach Hause.  

                                                                                                                                       

Aufsichtspflicht: Die Aufsichtspflicht ist nach (§1631 Abs.1 BGB) Teil der Personensorge. Laut Gesetz liegt sie somit bei den Personensorgeberechtigten, also in der Regel bei den Eltern. Melden diese ihr Kind im Kindergarten/Krippe an, so übernimmt der Träger durch den Aufnahmevertrag auch die Aufsichtspflicht über das Kind. Da er die Aufsichtspflicht nicht selber ausüben kann, überträgt er sie auf die Leitung und das übrige Personal. Sie sind „Erfüllungsgehilfen“ des Trägers und deshalb verpflichtet, die Aufsicht über die ihr anvertrauten Kinder zu übernehmen. Die Aufsichtspflicht des Fachpersonals beginnt mit der persönlichen Begrüßung des Kindes und der Übergabe durch die verantwortliche Bezugsperson, die das Kind in die Kindertagesstätte bringt. Die Aufsichtspflicht des Fachpersonals endet mit der Verabschiedung des Kindes und die Übergabe an die berechtigte Abholperson. Abholberechtigte Personen sind Personen, die vom Erziehungsberechtigten genannt werden und auch schriftlich im Kindergartenvertrag vermerkt sind.

 

Förderungen

Da sich jedes Kind unterschiedlich entwickelt und manche in einigen Teilbereichen eine besondere Förderung benötigen oder bei anderen ein Talent erkennbar ist, arbeiten wir produktiv mit verschiedenen Institutionen zusammen, um diese Kinder zu fördern und zu stärken.                                                             

Intensiv ist die Zusammenarbeit mit der interdisziplinären Frühförderstelle in Cham. Kinder, bei denen auf Grund ihres Entwicklungsstandes sich Verzögerungen oder Auffälligkeiten bemerkbar machen, benötigen eine zusätzliche spezielle Unterstützung. Dazu werden diese Kinder in unserer Einrichtung einmal wöchentlich von einer Fachkraft der Frühförderstelle spielerisch in ihrer Entwicklung gefördert und unterstützt.

                                                           

Ebenfalls besteht eine Kooperation mit der Kreismusikschule Cham. Musikbegeisterte Kinder können auch einmal wöchentlich an einer musikalischen Früherziehung teilnehmen, die ebenfalls in den Räumlichkeiten der Kindertagesstätte stattfindet. ( Findet zur Zeit aufgrund der Beschränkungen nicht statt! )

Für weitere Fördermaßnahmen unterschiedlicher Förderstellen zum Wohle des Kindes sind wir jederzeit kooperationsbereit. 

Inklusion

Viele Menschen haben den Begriff schon gehört. Aber was genau steckt dahinter? Und was bedeutet Inklusion für Jeden von uns persönlich?

 

Inklusion ist ein Menschenrecht. Es bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazugehört. Egal, wie er aussieht, welche Sprache er spricht oder ob eine Behinderung jeglicher Form vorliegt.                                                                                                   

Jeder Mensch hat individuelle Merkmale und Eigenschaften; es ist normal, verschieden zu sein! In einer inklusiven Welt sollten alle Menschen, egal ob jung oder alt, offen für Andere sein. Wenn man etwas nicht kennt oder noch nicht mit zu tun hatte, ist das nicht besser oder schlechter. Es ist normal! Jeder Mensch soll so akzeptiert werden, wie er ist. Besonders Kinder – jedem Kind wird zugestanden, dass es in unterschiedlichen Entwicklungs- und Lebensphasen unterschiedliche Begleitung und Unterstützung benötigt. Das Ziel der inklusiven Pädagogik ist nicht, diese Unterschiede auszugleichen oder zu verringern, sondern auf die vorhandene Diversität einzugehen, sie wertzuschätzen und anzuerkennen.                                                                                                     

Dies alles wollen wir ganz bewusst den Kindern und Eltern unserer Einrichtung vermitteln. Denn nur durch gegenseitiges Akzeptieren und Respektieren kann ein harmonisches und produktives Miteinander entstehen und wachsen.

 

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